In einer globalisierten Welt entscheidet Sprache über Reichweite. Wer heute nur auf Deutsch kommuniziert, schließt potenzielle Kunden, Geschäftspartner oder Talente aus – auch im eigenen Land. Eine mehrsprachige Website, besonders in Deutsch und Englisch, ist längst kein Luxus mehr, sondern strategischer Wettbewerbsvorteil.
1 | Warum Englisch als zweite Sprache fast Pflicht ist
Auch wenn Ihre Zielgruppe deutschsprachig ist: Immer mehr Nutzer surfen auf Englisch – sei es durch internationale Teams, Expats, Investoren oder Algorithmen. Google indexiert englische Inhalte global deutlich breiter. Das bedeutet: Mit einer englischen Version Ihrer Seite erschließen Sie nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern auch mehr Vertrauen bei internationalen Besuchern.
Zahlen, die überzeugen:
- 80 % der B2B-Entscheider informieren sich online – viele davon in Englisch.
- 60 % aller Fachartikel und Business-Suchanfragen erfolgen auf Englisch.
- Websites mit mehrsprachigen Inhalten ranken besser bei Google (lokal & international).
2 | Vorteile einer zweisprachigen Website (DE/EN)
Vorteil | Wirkung |
---|---|
Internationale Reichweite | Sichtbarkeit in englischsprachigen Suchmärkten |
Vertrauen & Professionalität | Besonders bei Investoren, HR oder Partnern |
Besseres Employer Branding | Talente aus dem Ausland oder Remote-Teams fühlen sich angesprochen |
SEO-Vorteil durch hreflang-Tags | Google weiß, welche Sprachversion welchem Nutzer gezeigt werden soll |
Höhere Conversionrate | Nutzer brechen seltener ab, wenn sie Inhalte in ihrer Sprache finden |
3 | Technische Umsetzungsmöglichkeiten
➤ WordPress + WPML oder Polylang
Diese Plugins bieten saubere Übersetzungsstrukturen, SEO-Optionen und einfache Pflege.
Vorteil: Volle Kontrolle, beliebig viele Sprachen, SEO-freundlich
Nachteil: Pflegeaufwand, besonders bei dynamischen Inhalten
➤ Separate Sprachdomains
z. B. meinefirma.de und mycompany.com
Vorteil: 100 % saubere Trennung, eigene SEO-Rankings pro Markt
Nachteil: doppelte Infrastruktur, Domainpflege
➤ Subdirectory oder Subdomain
z. B. meinefirma.de/en/ oder en.meinefirma.de
Vorteil: einfacher, schnelle Umsetzung
Nachteil: weniger starkes internationales Domain-Signal
4 | Best Practices für DE/EN-Websites
- Flaggen vermeiden: Sprache ≠ Land. Besser „Deutsch | English“ schreiben.
- hreflang korrekt setzen: So erkennt Google die Sprachversion.
- Navigation spiegeln: Menüstruktur auf DE & EN gleich halten.
- Automatische Weiterleitungen mit Bedacht einsetzen: Geolocation nicht erzwingen.
- URLs übersetzen: Aus /leistungen wird /services – Google liebt sprachlich konsistente URLs.
- Übersetzen, nicht nur „durch Google Translate jagen“: Professionelle Übersetzung wirkt sich direkt auf Vertrauen und Conversion aus.
5 | Was übersetzt werden sollte (mindestens)
- Startseite
- Über uns / Team
- Leistungen / Produkte
- Kontakt
- Impressum + Datenschutz (gesetzlich notwendig bei internationaler Ansprache)
- Blogartikel (optional, aber stark für SEO)
6 | Fazit: Der Aufwand lohnt sich
Eine zweisprachige Website erhöht Ihre Reichweite, verbessert Ihr Google-Ranking und lässt Ihr Unternehmen größer und vertrauenswürdiger wirken – ohne dafür ein internationales Büro eröffnen zu müssen. Gerade die Kombination Deutsch + Englisch bringt maximale Wirkung mit überschaubarem Mehraufwand.
Bonus: Inhalte vorbereiten für die zweite Sprache
- Verwenden Sie klar strukturierte Texte (H1, H2 etc.) – das erleichtert Übersetzungen.
- Arbeiten Sie mit einem Translation Memory oder CAT-Tool, wenn viele Seiten gepflegt werden müssen.
- Speichern Sie Bilder mit neutralem Text oder in mehreren Varianten.
Möchten Sie Ihre Website um eine englische Version erweitern?
Dann unterstützen wir Sie bei der technischen Umsetzung, beim SEO-Setup und auf Wunsch auch bei der professionellen Übersetzung. Sprechen Sie uns an!